105.54 km
6:26 h
Ø-Geschw. 16.42 km/h

Vom nördlichsten Eck Hamburgs musste ich mich erstmal durch die Stadt kämpfen. Ein Weg außenrum wäre noch länger gewesen, daher habe ich nicht länger darüber nachgedacht.

Nach 35 km war ich dann immer noch in Hamburg, wenn auch schon in Harburg und damit am Südende. Die Fahrt durch die Stadt war sehr unterschiedlich. Bis zum Hauptbahnhof war der Weg gut zu finden, die Veloroute 4 war irgendwann ausgeschildert und nachdem ich an die Alster kam, war der überwiegende Teil der Strecke eine Fahrradstraße. Sehr angenehm. Ab dem Bahnhof war der Hamburg-Bremen-Radfernweg zwar ab und zu ausgeschildert, jedoch nicht durchgängig. Also habe ich mich viel mit der OpenStreetMap (+ Rad-Layer) helfen müssen… Nachdem ich einmal aus Hamburg draußen war, war die Streckenführung auch verhältnismäßig einfach. Die meisten Orte waren auch gleich richtig schön und mit Reetdachhäusern. In einem Ort lag ich zwischendrin auf der Straße, da ich zu stark gelenkt hatte, weil ich an einem linksabbiegenden Auto (das zu spät geblinkt hatte?) vorbeiwollte… Es ist nichts passiert, ich habe nur ein Pedal in die Achillessehne bekommen, was die Haut ein bisschen aufgeschürft hat, meine Laune kurzfristig in den Keller gesenkt hat, aber sonst nicht weiter schlimm war. Aber von der Strecke gestern spüre ich meine Knie sobald ich absteige und in die Hocke gehe…

Weiter ging es über Dörfer und mehrfach über die Autobahn, der offizielle Radweg macht nämlich einige Schlenker… Um morgen in Bremen zu sein, und dort zu einer vernünftigen Zeit anzukommen, wollte ich mindestens an Zeven vorbei. Das habe ich tatsächlich im wahrsten Wortsinne geschafft und bin eine kleine Abkürzung gefahren. So sind es bis Bremen noch um die 50 km, was morgen sehr gut schaffbar ist! Für heute bin ich aber platt…

Zum Abendessen gab es unter anderem Eier, die ich kurz vor dem Schlafplatz in einem Dorf am Wegesrand „gefunden“ habe.