Mirjams Blog

Notizen von unterwegs

11.6.2020: Zweitausend Kilometer

118.46 km
7:02 h
Ø-Geschw. 16.88 km/h

Heute habe ich die zweitausend Kilometer geknackt! Los ging der Tag aber erstmal im Regen. Frühstücken durfte ich noch bei und mit dem Pfarrerinpaar und Hund Erna bevor ich dann aufgebrochen bin.

Der Regen war so ein richtiger Landregen, erst weniger stark, dann stärker, nach und nach lief es an der Hose nach unten und weichte mich ganz gut durch. Lustig war vor allem der Blick eines Menschen, der vollkommen entgeistert aus seinem Autofenster schaute, als ich vorbeigefahren bin. Letztendlich war die Regenjacke durchgeweicht aber der Regen hatte auch bald ein Ende und nach und nach wurde die Hose wieder trocken. Bei Tangermünde bin ich über die Brücke gefahren, um bei Sandau mit der Fähre wieder überzusetzen, weil der Weg so viel kürzer war. Auf dem Weg dorthin bin ich an einer Kirchenruine vorbeigekommen, in deren Turm man sogar noch aufsteigen konnte. Sie wurde bis 1968 noch genutzt, bevor die letzte Familie den Ort verließ.

Kurz vor der Fähre stand dann jedoch der Hinweis, dass diese gerade außer Betrieb sei… Die nächste ist laut Radführer nur über einen großen Umweg zu erreichen. Da auch ein Weg über den Deich in maps.me verzweichnet war, habe ich diesen direkten Weg einfach mal ausprobiert und gewonnen. Nicht viel später hatte ich die Fähre erreicht, die zum Glück auch fuhr!

In Havelberg, der nächsten Station habe ich einen langen Blick auf den Dom geworfen, der außerhalb des Stadtzentrums und auf dem Festland liegt. Die Altstadt liegt auf einer Insel in der Havel. Anschließend ging es gut 25 km auf der Halbinsel zwischen Elbe und Havel, die von Schafen und Kühen und jeder Menge Vögeln bewohnt ist. Dort gab es wunderschöne Ausblicke auf beide Flüsse und kaum Radler!

Bis Wittenberge bin ich mit jemandem zusammen gefahren und wir haben uns dort auch noch in ein Cafe gesetzt und haben Kuchen gegessen, nebenbei habe ich mir meine weitere Route überlegt. Die soll jetzt ins Landesinnere gehen, so bin ich dann nach Perleberg abgebogen. Mein Zelt steht nun noch etwas weiter, in einem Windpark und am Waldrand. Das regelmäßige Rauschen der Räder hilft sicher gut beim Einschlafen…

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