7.6.2020: Durch Torgau mit Storch

95.00 km
5:31 h
Ø-Geschw. 17.22 km/h

Geschlafen habe ich mal wieder gut, es gab einen Kuckuck am Abend und auch wieder Rehe. Morgens fing es dann an zu regnen als ich gerade am Aufstehen war. So habe ich das Zelt mal wieder nass mitgenommen, aber das ist ja kein Problem, wenn ich es abends wieder aufbaue und es dann durchlüften kann.

Der Weg war insgesamt nicht so sonderlich spektakulär, oft sieht man die Elbe nicht, da sie hinter dem Deich liegt, oder man zu weit im Landesinneren fährt. Die Deiche sind eh auch recht weit vom Fluss entfernt und des Öfteren sieht man Hochwassermarken in beachtlicher Höhe an den Hauswänden oder an Markierungssteinen. Dass ich von Sachsen nach Sachsen-Anhalt gefahren bin habe ich auch nicht wirklich mitbekommen, am Ortsschild mit „Landkreis Wittenberg“ habe ich dann die Vermutung angestellt, dass dies kurz vorher der Fall gewesen sein muss. Somit bin ich jetzt im sechsten Bundesland auf dieser Tour (nach BW, BY, TH, HE und S). An Brandenburg bin ich knapp vorbeigefahren, später habe ich festgestellt, dass ich in der letzten Nacht nur etwa 700 m von der Grenze entfernt übernachtet habe…

Auf dem Weg bin ich an der ersten Radfahrerkirche Deutschlands vorbeigekommen. Radfahrerekirche

Vor Torgau gab es ein Storchennest mit mindestens drei Jungen im Nest, die immer wieder hervorlugten und die man daher toll beobachten konnte. Ab und zu bin ich durch super sandige Kieferwälder gefahren und in einem lag ein Reh sehr nah am Weg. Für ein Foto hat es noch gereicht, dann sprang es dch auch und lief davon.

Übernachten kann ich heute im Garten eines Mannes im Dorf Gallin kurz vor Wittenberg. Wir sind ein Stück zusammen gefahren und als ich erzählt habe, dass ich mir so langsam einen Ort zum Übernachten suche, hatte er mir seinen Garten angeboten.