Rauf und Runter...

88.55 km
6:22 h
Ø-Geschw. 13.91 km/h
max. Geschw. 52.26 km/h

Nach Brötchen zum Frühstück ging es los mit dem Abstieg nach Gera. Der führte über Landstraßen, weil ich ja auch abseits von Radwegen nach oben gefahren bin. An Gera bin ich dann eher vorbei gefahren, um weiter auf dem Radweg in Richtung Osten zu radeln.

Auf der Karte des Weges, die ich vom Touristenbüro hatte sind zwei Zielpunkte eingezeichnet: Altenburg, wenn man der Städtekette weiter folgt, und Crimmitschau, das am Deutschlandradweg 4 (D4) liegt. Ich bin dann auf dem D4 weitergefahren und nach gar nicht all zu langer Zeit hat mich Thüringen verabschiedet (von Sachsen gab es kein Schild). Ab sofort bin ich also im Landkreis Zwickau unterwegs! Der Abzweig an den D4 brachte eine wesentlich schlechtere Beschilderung mit sich… Dieser Radweg führt zwar bis Chemnitz am gleichen Weg wie die Sächsische Städteroute, doch auch deren Beschilderung verendete irgendwo… Also hat der Radkarten-Layer der OpenStreetMap herhalten müssen, der (leider nur) im Browser funktioniert, und mit meinen GPS-Daten umgehen kann. So fällt die Navigation dann leicht, auch wenn ich dafür dann an jeder zweiten Kreuzung nachschauen musste… Die Strecke war dafür wieder eher anspruchsvoller, eben kein ebener Flussradweg der womöglih noch gut ausgebaut ist. Es ging über viele Berge und Hügel hinauf, aber auch wieder hinunter. Fies wird es jedoch dann, wenn man den Schwung vom runterfahren nicht wieder für den Aufstieg nutzen kann, da eine Regenrinne im Boden ist, der Untergrund auf einmal zu Schotter wechselt oder im „Tal“ eine Straße entlang führt. Dann muss man immer wieder neu ansetzen, und gerade zum Schluss hat das auch echt geschlaucht.

Die Sonne war mal wieder den ganzen Tag da, zwei Lagen Sonnencreme sollten zumindest ein bisschen was geholfen haben, aber vermutlich bin ich immer noch leicht verbrannt… Zwischendrin ging es über das Geländer der Bundesgarteschau 2006 bei Ronneburg und deren Drachenschwanzbrücke. Eine schöne Ecke, in der man sicher gut spazieren gehen kann! Dazu gibt es einen Kletterfelsen, Spielplätze, Hängematten usw. Auf dem Gelände wurde früher Uranerz abgebaut und wurde zur Gartenschau dann in drei Stufen, analog zu den Tagebaustufen wieder aufgeschüttet und jede Stufe dann mit Eichen besetzt. Auf dem Bild ist das so ein bisschen zu erkennen… Drachenschwanzbrücke Stufen mit Eichen

In Crimmitschau gab es dann mal wieder einen Eisbecher, eine Bäckerei und einen Metzger um Vorräte aufzufüllen und weiter ging es!

Gegen fünf habe ich angefangen, mir einen Schlafplatz zu suchen, jedoch bin ich zu dem Zeitpunkt gerade an der Autobahn A4 entlang gefahren (die mich seit Eisenach verfolgt) und direkt daneben ist es extrem laut. Die Strecke führte ein wenig von der Autobahn weg, diese Gelegenheit habe ich dann genutzt und bin jetzt zwar nahe eines Zubringers aber da habe ich die Hoffnung, dass es nachts ruhiger wird…