======An die Altmühl====== ~~META: date created = 2020-05-17 21:27:23 ~~ {{tag> radtour donau altmuehl}} 74.04 km\\ 4:58 h\\ Ø-Geschw. 14.93 km/h Die Nacht habe ich super geschlafen, auch wenn das Sofa ein wenig kurz war. Es war wohl deutlich wärmer als die letzten Tage und keinen Stress zu haben, nicht gefunden werden zu dürfen macht das ganze auch entspannter! Morgens wurde ich noch zum Kaffee eingeladen, es war dann Malzkaffee aus einer Tasse, deren Sauberkeit ich besser nicht genauer betrachtet habe. Ich bekam auch wieder, wie gestern Abend noch, Kuchen angeboten, der auch ganz gut war. Ein Gespräch war schwierig zu führen, da der Mann nuschelte und zusätzlich noch einen ordentlichen bayerischen Dialekt hatte... Den bemerkt man beim Fahren auch am Gruß der anderen Radler, die jetzt immer "Servus" sagen. ====== ====== Als er noch Knödel in einen Topf gab (die auch schon ordentlich am Teller festklebten) habe ich langsam die Flucht ergriffen, habe fertig gepackt und bin losgefahren. In Vohburg drin war ich auf deren (wieder mal schöner) Burg und habe dort tatsächlich eine offene Toilette gefunden! Weiter ging es auf dem Donaudamm entlang (der auf Dauer anstrengend sein kann, mit dem gekiesten Untergrund) in Richtung Kloster Weltenburg. Der Empfehlung des Reiseführers folgend soll man dort die Fähre besteigen und bis Kelheim durch den Donaudurchbruch schippern. Guess what happened... {{:blog:2020:05:img_0046.jpg?600|Immerhin war der Donaudurchbruch schön}} Ich musste dann also den Berg hochfahren, der Wadweg nach Unten ließ sich auch nicht schnell befahren, da es nur grobe Steine dort gab. Kelheim war dafür sehr schön, mit der Befreiungshalle (zur Befreiung von Napoleon), die auf dem Berg thront. Die wird auch ein Besuch wert sein, wenn wieder alles offen hat! Ebenso das Kloster (und dessen Bier) und die Donaufahrt... {{:blog:2020:05:img_0050.jpg?400|}} Nachdem ich auf einer Bank sitzend die weitere Route evaluiert hatte, ging es los ins Altmühltal, das mit seinen Bergen und Burgen rechts und links wunderschöne Sicht bietet, aber auch wieder mit Schotterwegen daherkommt. In einem Dorf habe ich dann Philipp getroffen, der ebenso schwer bepackt radreist und wir haben uns kurzerhand zusammengetan. Unsere Zelte steht hinter einigen Holzstapeln nahe der Altmühl, ein nahezu perfekter Platz inklusive toller Abendsonne und Sonnenuntergang. {{:blog:2020:05:img_0053.jpg?400|}}